Lily und Cloe

Lily und Cloe haben wir (ich schreibe einfach mal "wir", denn ich habe noch einen werter "Gatten" --> allerdings noch unverheiratet ;-) ) bekommen als die beiden ca. 3 Monate alt waren.

Das war am 03. Oktober 2012 (geboren sind sie also laut Impfpass und Schätzung unseres Tierarztes im Juli). Ich habe mich von Anfang an in die beiden verliebt und ich wusste: DIE oder keine...
Eigentlich war es mehr ein Zufall, dass die beiden zu uns gefunden haben. Wir wollten zwar schon seit längerer Zeit Katzen haben, allerdings hatten wir uns hierzu noch keine konkreten Gedanken gemacht.
Wir waren an besagtem Feiertag bei der Schwiegermama in spe als mein Freund einen Anruf von einem guten Kumpel bekam, der zufällig wusste, dass wir uns über das Katzenthema mal Gedanken gemacht hatten.

Er und seine Freundin hatten vorübergehend zwei Kitten aufgenommen, die zuvor ihren Nachbarn zwei Stockwerke tiefer gehört hatten. Diese hatten jedoch ein Kleinkind und unsere beiden Racker (die auch heute noch nachts mit Karacho durch die Bude toben) waren einfach zu laut und haben das Kind ständig nachts geweckt. Sie mussten die Katzen also schweren Herzens abgeben.

Nachdem uns der Kumpel noch ein Bild von den beiden geschickt hatte, war klar, dass wir sie nehmen würden. Wir würden sie inklusive einigem "Zubehör" bekommen wie z.B. Katzenklo, Mini-"Kratzbaum" (eigentlich nur eine kleine Stange mit Sisal umwickelt und einer Plattform drauf), diverses Spielzeug etc.

Wir haben uns dann kurze Zeit später auf den Weg gemacht, um uns die beiden "live" anzuschauen. Die beiden waren gleich zu Anfang sehr zutraulich und verschmust und ließen sich bereitwillig von uns auf den Arm nehmen. Mit den Kulleraugen und den Pfötchen, die noch etwas zu groß für den kleinen Körper wirkten, haben sie mein Herz im Sturm erobert. Und auch meinem Freund erging es ähnlich.

Der Kumpel und seine Freundin hätten die beiden am liebsten behalten, allerdings hatten sie ihre Katze Kira, die sich mit anderen Katzen nicht verträgt.
In einem geliehenen Körbchen haben wir die Racker im Auto nach Hause transportiert.

Dort angekommen haben die Kleinen - überhaupt nicht ängstlich - direkt unsere Wohnung erkundet während ich angefangen habe diverse Dekogegenstände in eine Kiste zu verpacken, um diese vor unseren temperamentvollen Lieblingen in Sicherheit zu bringen.
Mein Freund war übrigens hierüber richtig froh, denn er konnte meine Deko noch nie leiden - zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen ;-)

Im Laufe der ersten Tage haben wir noch viele potenzielle Gefahrenquellen und uns wichtige Dinge, die zerstörbar waren, in Sicherheit gebracht. Die Wohnung hat danach etwas kahler ausgesehen aber zumindest war sie katzensicher ...

Da die beiden schon ein paar Wilde sind war dies auch notwendig. Etwas trampelig waren sie noch dazu, so dass sicher einiges zu Bruch gegangen wäre. In dieser Zeit habe ich oft gedacht (während Lily und Cloe mit Karacho durch die Wohnung getrampelt sind), dass Katzen doch eigentlich "Samtpfoten" genannt werden und graziös durch die Wohnung stolzieren. Davon konnte ich bei unseren allerdings überhaupt nichts erkennen. Na klar, sie waren ja auch noch klein. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass dies aber auch heute (nach einem Jahr) der Fall ist. Etwas trottelig und laut. Wie oft haben sie schon versucht irgendwo draufzuspringen, haben die Strecke oder die Höhe nicht richtig eingeschätzt und sind kläglich gescheitert ;-) . Passiert ist noch nie was und irgendwie war der Anblick auch immer drollig. Durch die Bude toben sie nach wie vor ... Gern auch nachts.
Ich schlafe ja wie ein Stein und bekomme davon nichts mit. Mein Freund hat allerdings einen leichten Schlaf und hat dadurch schon stundenlang nachts wachgelegen...

Unser Wäscheständer steht - seitdem wir die Katzen haben - übrigens auch nur noch außerhalb der Reichweite der beiden. Meistens in der Küche mit geschlossener Tür oder bei gutem Wetter auf dem Balkon. In der Küche steht er fürchterlich im Weg; wir haben jedoch am Anfang festgestellt, dass Lily und Cloe gern auf den Wäscheständer springen bzw. ab und an auch die Wäsche (mit Vorliebe die an der irgendwelche Bänder waren) von dem Ständer ziehen. Einmal ist Lily dabei aber auch abgestürzt und wäre beinahe zwischen den Streben hängengeblieben (mein Freund saß gottseidank daneben und hat sie aufgefangen). Seitdem steht der Wäscheständer nicht mehr im Wohnzimmer.

Gardinen und Vorhänge haben wir seitdem leider auch nicht mehr. Da wir nur Scheibengardinen in der Wohnung aufhängen können (altes Haus und bohren ist eine Katastrophe weil in der Wand irgendwie überall Strom ist), wurde sich gern an diverse Gardinenstangen gehängt. Besonders beliebt war die im Wohnzimmer, die mühelos vom Kratzbaum aus erreicht werden konnte. Mit bodenlangen Vorhängen (so einen hatten wir in der Küche) wurde ebenfalls gerne gespielt, so dass wir diesen dann von selbst abgehängt haben. Die Fenster sind seitdem leider etwas kahl und ungemütlich :(
Unsere Holzrollos im Schlafzimmer haben wir durch Folie für die Scheiben (damit niemand reinguckt) ersetzt. Diese wurden oft und ausdauernd zum Klettern und anknabbern genutzt und sahen irgendwann recht unansehnlich und kaputt aus ...

Obwohl die beiden häufig unheimlich frech sind, können wir uns ein Leben ohne die beiden nicht mehr vorstellen. Sie sind auf der anderen Seite auch so verschmust und anhänglich, dass das die Frechheit allemal wieder wettmacht ;-)

Mein Freund kann sich übrigens bis heute die beiden Namen unserer Katzen nicht merken (ulkig war sein Gesicht als er nach der Kastration gefragt wurde wie die beiden heißen). Er nennt sie Schinken und Schneewittchen. Daher auch die URL des Blogs. Oft werden sie aber auch einfach Mausi genannt :D

Foto der beiden folgt in Kürze auch auf dieser Seite. In meinen Blogeinträgen findet ihr ja auch schon haufenweise Bilder :D

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